Sie sind hier: Startseite » Barrierefrei leben

Barrierefrei leben

Mut zum Leuchtturm - Stadtaufzug Martinitreppe

Die Fittinge haben den Slogan: „Eine Stadt für alle“ schon in den 90-ern benutzt. Die Überwindung von Barrieren wie dem Höhenunterschied zwischen Ober- und Unterstadt ist für uns ein Ur-Thema. Wir engagieren uns schon seit vielen Jahren für einen Aufzug an der Martinitreppe. Was für Menschen mit Behinderung gut ist, nützt auch vielen anderen Menschen: Kinderwagen schiebenden Eltern, mit Einkäufen bepackten Kunden, Senioren mit Rollator… Und irgendwann kommt jede Person in die Situation, entsprechende Erleichterungen zu brauchen.

Wir wählten daher diese steinerne Barriere Mindens oft für unsere Aktionen wie Stadtrundgänge und Rollstuhlparcours, Mitmach-Aktion zum Mauern einreißen 2001, Fragebogen-Aktion zur Barrierefreiheit mit Clown Pellegrini 2009. Die Fittinge haben sich mit vielen Verbündeten im Masterplan der Stadt Minden dafür ausgesprochen, bei allen baulichen Vorhaben bestmögliche Barrierefreiheit zu bedenken. In einer Mitmach—Fotoaktion zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung behinderter Menschen 2011 haben wir viele Bilder gesammelt. Sie trugen zur Identifizierung noch vorhandener Barrieren bei und flossen in den Barriereatlas der Stadt ein.

Die Fittinge begrüßen die bisher schon verwirklichten Schritte hin zu mehr Barrierefreiheit in Minden, wie das verbesserte Pflaster in der Fußgängerzone, die Neugestaltung des ZOB, abgesenkte Bürgersteige, Markierungen für sehbehinderte Personen usw. Endlich wird auch die Idee eines Stadtaufzugs breiter diskutiert. Auch der Mindener Beirat für Menschen mit Behinderung nimmt sich seit Jahren des Themas an und berät die entsprechenden städtischen Gremien. Die Fittinge plädieren dafür, mit einem attraktiven Aufzug an der Martinitreppe einen Leuchtturm zu schaffen für die „Stadt für alle“.

Selbstverständliche Beteiligung in Gremien durch konsequente Herstellung von Barrierefreiheit der Versammlungsräume (politische Ausschüsse auf allen Ebenen, wirtschaftliche Gremien wie Landwirtschaftskammer, Handwerkskammer, Jagdgenossenschaft). Barrierefreiheit bedeutet hier nicht nur die Zugänglichkeit der Räume, sondern auch die Möglichkeit, sich innerhalb der Gebäude selbständig zu bewegen, die Toilette aufsuchen zu können. Auch die Bedürfnisse blinder und sehbehinderter Menschen sowie hörbehinderter Menschen sind zu berücksichtigen.

Video: Freiräume